Die riesigen Apfelplantagen sind über das gesamte Tal verteilt und werden nur vom Märchenwald und den schroffen Gebirgshängen begrenzt. Die Bäume tragen beinahe das gesamte Jahr über Früchte, dank der Magie, die aus dem dunklen Wald über das ganze Tal schwappt. Die schnellwachsenden und sehr potenten Apfelbäume wachsen nicht nur auf den Hainen, sie siedeln sich auch im Dorf an, ranken die Häuser ein und bedrohen das Fundament der Gebäude.
Die Lumener Dorfbevölkerung hat jährlich große Mühen den Wachstum der Bäume einzuhegen und Häuser, Wege und Plätze von neuen Zöglingen freizuhalten. So dient das Große Apfelfest im Spätsommer nicht nur dem Feiern einer neuen großartigen Ernte und der Verkostung neuer ungewöhnlicher Apfelciderrezepturen des Braumeisters Walthers, sondern wird begleitet von einer dorfweiten Säuberungsaktion junger Apfeltriebe, die sich überall im Dorf finden. Oft kann man die Dorfbewohner sagen hören, dass ihr größter Feind nicht die unheimlichen Wesen aus den tiefste Tiefen des Märchenwaldes sind, sondern die überall wie Unkraut wuchernden Apfelbäume. Es ist praktisch ein Wunder, dass sich Äpfel trotzdem einer anhaltenden Beliebtheit durch das Volk Lumens erfreuen.
Die Apfeltürme sind Lagerplätze für die großen Fruchternten und finden sich verstreut inmitten der Apfelfelder der Umgebung. Ihre bunten, leuchtenden Farbanstrichen verdanken sie einer Städtemarketingaktion des Bürgermeisters Gustav, der die Bauwerke gern als Gemeindeeigentum betrachten würde. Da viele Dorfbewohner befürchten, dass Gustav damit eigentlich sein "Privateigentum" meint, gibt es jedoch großen Widerstand gegen die Vereinnahmung der Türme durch das Rathaus. Hauptkritiker ist der Wirt und Ciderbrauer Walther.
Da der Konflikt um die Türme sich immer weiter in die Länge zieht und niemand aus dem Dorf in den bitteren Zwist zwischen Walther und Gustav hereingezogen werden möchte, werden die Gebäude nicht gepflegt. Selbst die mürrischen Zwerge, die mit dem Handeln und Wandeln der Menschen möglichst wenig zu tun haben möchten und sich allein um die Instandsetzung der Lumener Häuser kümmern, hegen kein ausgeprägtes Interesse daran, die Apfeltürme Lumens zu pflegen. Das mag auch damit zu tun haben, dass die Zwerge befürchten, dass sie entweder Schankverbot in Walthers Ciderei erhalten oder doch zur Zahlung von Gewerbesteuern gezwungen werden könnten, sollten sie sich in diesem Konflikt auf eine Seite schlagen.
So verfallen die Türme jährlich weiter und bilden als eindrucksvolle Ruinen schöne Sonntagsausflugsziele in der Landschaft. Jene, die noch nicht vollkommen zerfallen sind, werden vermutlich nur noch durch die Äste der Apfelbäume getragen, die sich das Mauerwerk völlig einverleibt haben. So werden die Natur des Tals und seine Bauwerke langsam eins.
Tiefe: | 7,5cm |
Länge: | 8cm |
Gewicht: | 0,26kg |
Serie: | Lumen Märchenwald |
Herstellung: | Handgefertigt (?) |
Herkunft: | Lithuania |
Figur: | Walther Gustav |
Jahrgang: | 2016 |
Teelichtöffnung Höhe: | 3,5cm |
Teelichtöffnung Breite: | 5cm |
Eignung: | Lichthaus Dufthaus |
Oberfläche: | glasiert |
Farbe: | weiß braun |
Themenwelt: | Weihnachten |
Motiv: | Lichthaus Haus |
Material: | Keramik |
Höhe: | 19cm |
Breite: | 7,5cm |
Versandgewicht: | 0,31 kg |
Artikelgewicht: | 0,28 kg |
HG-Lieferant: | Gartenallerlei |